Geburtstag Mutti steht heute im Mittelpunkt
Heute ist ein besonderer Tag – meine Mutti hat Geburtstag. So wie ich vor einigen Monaten in Apolda auf die Welt kam, ist am heutigen Datum weit vor mir Mutti geboren worden. Ich selbst habe mich gut darauf vorbereitet, meinen dicken Bernerkopf angestrengt und bei Vati mein Geburtstagsgeschenk in Auftrag gegeben, was zum Glück auch rechtzeitig eingetroffen ist.
Bei schlechten Wetter puzzelt Mutti ganz gern einmal. Da Sie dabei nur wenig Zeit für mich hat, soll Sie zumindest beim Puzzeln an mich denken – auch daran, wie klein und niedlich Ihr Max einmal gewesen ist. Wobei niedlich bin ich ja immer noch, nur halt ein bisschen gewachsen. Vati konnte mit meinen großen Geschenk natürlich nicht mithalten, seins war nur ganz klein und leicht, der hat echt keine Ahnung.
Daher gab es heute Morgen einen zeitigen und besonders feuchten Geburtstagsschmatzer von mir, dann musste Mutti wieder arbeiten gehen. Bis zu Ihrer Heimkehr habe ich den Tag ganz gut verpennt, bin jeglichen Sonnenstrahlen ausgewichen und habe schon einmal meine künftigen Schattenplätze für den Frühling ausfindig gemacht. Nachmittags war dann ein bisschen Stress im Haus, Mutti und Vati wuselten immer hin und her und dann kamen auch bald die ersten Geburtstagsgäste zu Besuch – das war aufregend. Von daher stand ich heute nicht so sehr im Mittelpunkt, aber ich gönne Mutti Ihre Geburtstagsfeier.
Fotos
Erholen und Entspannen Geburtstagswochenende mit Mutti und Vati
Auch wenn am ganzen Wochenende immer wieder Besuch kam, hielten sich die Feierlichkeiten zu Muttis Geburtstag in Grenzen, arteten zum Glück nicht aus und somit war morgendliches Ausnüchtern nicht notwendig. Bei dem schönen Frühlingswetter wurde daher der Frischluftbefehl ausgesprochen.
Das Wetterhoch Peter sorgte in den letzten Wochen für reichlich Sonnenschein und üppig blauen Himmel, mit den Tiefs Helma und Ilona wird es in den nächsten Tagen jedoch wieder ungemütlicher. Von daher also noch einmal raus (mit dem Arsch) an die Frühlingsluft und die Wärme genießen.
Große Aktivitäten fanden nicht statt, ein bisschen hier was tun, ein bisschen dort was tun – rum dampern, wie wir Sachsen sagen. Mir ist es in meinem dicken Pullover schon ganz schön warm und für große Wanderungen habe ich gerade keine Lust. Wir haben die hartnäckigen Laubreste vom Grundstück gesaugt, Wäsche aufgehangen und Vati ist ab und zu versehentlich beim Nachbarn abgebogen und brummelte bei der Rückkehr irgendetwas von Wochenendalkoholismus.
So blieb immer wieder Zeit zum Schmusen, Spielen und Blödsinn machen mit Mutti – und flüchten vor Vati, der wie ein Cowboy bewaffnet mit seinen Kameras in beiden Händen hinter mir her rannte. So ein fescher Berner Sennenhund hats schon schwer, wenn ein Fotograf im Hause wohnt.
Sonntag Morgen wurde mir wohl eine Stunde an meinem Schönheitsschlaf geklaut, Mutti hat mich gefühlt eher aus meinem Zwinger gelassen und es war noch irgendwie dunkel. Sie erzählte mir etwas von Sommerzeit und Uhrenumstellung, aber richtig was anfangen konnte ich damit nichts, in meinem Zwinger ist doch keine Uhr?
Dennoch habe ich meine vormittägliche Hundeschule soweit gemeistert. Es gab zwar keine Bienchen vom Lehrer, aber auch keine Schelte von Vati und leider wieder keine Fotos von mir auf der Schulbank – Vati hatte wieder Schuldienst.