Alles so schön blau hier zu Gast auf den berühmten Krokuswiesen
Es ist wieder so weit – Vati hatte in den letzten Wochen häufig in Drebach vorbeigeschaut, aber nicht vor Ort, sondern auf deren Internetseite. Quasi virtuell und aus Ferne, wie er mir zu erklären versuchte. Hier konnte man nämlich erfahren, wie weit die berühmte Krokusblüte auf den vielen Wiesen und Grundstücken schon fortgeschritten ist und wann es lohnt, sich auf den Weg in das schöne Erzgebirge zu machen.
Das Blühen der vielen Tausend Krokusse, auch die nackten Jungfern genannt, ist für zwei bis drei Wochen im zeitigen Frühjahr ein einmaliges und sehenswertes Naturspektakel, auf über sieben Hektar Fläche bilden sich ganze blaue und violette Teppiche, die viele Besucher aus nah und fern anziehen. Von daher heißt es: Den richtigen Zeitpunkt erwischen!

Die lieben Drebacher verkündeten für das anstehende Wochenende den Höhepunkt der Krokusblüte, zudem auch noch schönes Frühlingswetter – was will man Hund also mehr, das ist ja fast schon ein kleiner Lottogewinn. Mit einem entsprechenden Besucheransturm ist also zu rechnen, von daher heißt es nicht trödeln sonder zeitig aufstehen, frühstücken und den königlichen Dienstwagen beim Fuhrpark ordern.
Wir waren im letzten Jahr hier schon einmal zu Besuch und da es Vati als auch Mutti gut gefallen hat, wollten sich beide das Naturspektakel gern noch einmal ansehen – zeigt es doch, dass der Frühling vor der Tür steht und das ewige Grau-in-grau ablöst. Ich wurde nicht nach meiner Meinung gefragt, fügte mich aber meinem Schicksal, so lange ich nicht hungrig auf die Reise gehen muss.
