Ostern mit Berner Sennenhund Max Langes Wochenende zum Ausruhen und Faulenzen
Das erste Osterfest in meinem Berner Sennenhund Leben, denn vor einem Jahr war ich noch nicht auf der Welt, zumindest aber schon halbfertig entwickelt im Bauch meiner Hundemutti Liv von den Sternberger Seen im Nachbarland Thüringen.
Mit der ganzen Zeremonie zu Ostern kann ich nicht wirklich etwas anfangen, Mutti und Vati ebenso wenig. Beide haben keinen religiösen Glauben, Mutti glaubt an mich und Vati wohl seinen Fotoapparaten. Letztendlich standen beiden aber ein paar zusätzliche, freie Tage und somit ein schönes und langes Wochenende zur Beschäftigung mit mir zur Verfügung.
Ein großer Ausflug oder Kurzurlaub war nicht geplant, also lautete der Tagesbefehl um die Wette Faulenzen, den meistens ich gewonnen habe.
Gelegentlich musste ich dann doch mein Königreich verlassen – selbst zu Ostern standen Hausaufgaben auf dem Plan und so ging es immer wieder auf zu Spaziergängen mit diversen Übungen und Benimmregeln. Die waren oft ziemlich lang und anstrengend, körperlich für mich und nervlich für Mutti und Vati. Beste Voraussetzung aber, den Faulenzen Wettbewerb anschließend fortzusetzen.
Die Sonne schien an den Feiertagen zunehmend, ich musste auf meiner Terrasse der ausgiebigen Körperpflege mit den komischen Bürsten ausharren und auch noch neue Hundekommandos lernen. Köpfchen ist Muttis neuste Idee: Ich bekomme Leckerlies erst dann, wenn ich mich auf Muttis Schoss lege und sie mit meinen Kulleraugen angucke.
Fotos
Ostersonntag Ausflug an den Harthsee im Leipziger Neuseenland
Vatis 11:00 Uhr Ostersonntags-Nachbarschaftsbierchen droht am Horizont, von daher ging es für uns heute schon recht zeitig zu einen kleinen Ausflug los, um pünktlich wieder vor Ort zurück zu sein. Langsam merke ich schon selbst, wenn Mutti und Vati mit mir weg wollen und ich laufe mit meiner Leine schon zum Tor – selbst beigebracht!
Der Harthsee am Rande vom Leipziger Neuseenland ist nur ein paar Kilometer weit weg, eine Wanderung ringsum nicht so anstrengend und so zeitig am Morgen ist es hier noch ruhig. Ich durfte heute zum Feiertag an die lange Leine, schnüffeln was das Zeug hält und hin und her rennen, wie es mir gerade in den Sinn oder in meine Nase kam. Mutti und Vati haben nicht geschimpft, wenn ich nicht brav neben beiden herlief und mich einfach laufen lassen.
Die Ruhe, Stille und der Sonnenschein tat uns gut. Ich konnte ordentlich schnüffeln, Vati ungestört Fotos machen und Mutti sich an mir und der Natur freuen. Unter meinen dicken Winterpullover wurde es mir dann recht bald warm und ein kleiner Abstecher in den See war zur Abkühlung gerade recht. Vor Wasser habe ich keine Angst und traue mich jedes Mal einige Zentimeter weiter hinein. Mutti bekommt zwar immer das große Zittern, aber irgendwann zeige ich ihr mal, dass ich doch schwimmen kann und mit meinen 47 Kilogramm nicht einfach untergehe. Ich denke mir sogar, dass ich Ihr das im Sommer auch hier am Harthsee beweisen werde.
Fotos vom Osterspaziergang um den Harthsee bei Nenkersdorf
Osterbräuche von Ostereier suchen, Osterwasser und anderen Traditionen
Ein alter Brauch besagt, dass ein Bad am Ostersonntag Jugend und Schönheit bewahrt, Krankheiten heilt und Unglück abhält. Somit werde ich wohl noch hübscher, da ich beim vormittäglichen Osterspaziergang ordentlich nass wurde. Nur Vati hat wohl die Osterwasser-Tradition nicht so richtig verstanden, denn von einem Elf-Uhr Bier war nie die Rede – außer vielleicht die Sache mit dem kein Tropfen zu verschütten, denn das wäre ja Alkoholverschwendung.
Mutti hat sich schon die ganzen Tage auf das Ostereier suchen gefreut und sich nach dem Osterspaziergang heimlich in die Küche verzogen. Ich hab es durch die Scheiben nicht genau sehen können, aber irgendetwas führte Mutti und Vati im Schilde, da beide ständig hin und her wuselten.
Das Aufhängen von Ostereiern in meinem Königreich ist so eine Sache. Ich sehe hier keine Sträucher und Büsche weit und breit und der erste Versuch meiner Eltern, einen solchen groß zu ziehen ist daran gescheitet, das jemand, hier namentlich nicht näher erwähnt, diesen bis auf den Stamm abgefressen hat.
Trotzdem musste Vati und ich für eine kurze Zeit in das Haus, damit Mutti ihre Ostergeschenke verstecken konnte. Das Suchen dauerte auch nicht lange, in kürzester Zeit hatte ich meinen Osterüberraschung gefunden und in noch viel kürzerer Zeit eingeatmet. Lecker!