Im Leipziger Neuseenland einmal um den Markkleberger See
Wochenende! Samstag Vormittag, Mutti und Vati haben Ihren Wochenendeinkauf gestern schon erledigt, somit steht genügend Zeit für einen kleinen Ausflug zur Verfügung. Spätestens, wenn ein Rucksack in meinem Sichtfeld auftaucht und beide wie üblich im Haus umher wuseln, weiß ich, dass es gleich losgeht – wenn Vati dann auch noch mit seinem Rucksack in der Hand auftaucht, riecht das nach einer größeren Runde.
Scheinbar hatte uns die Sonne in den letzten Tagen zu sehr verwöhnt, denn pünktlich zum Wochenende verschwand sie wieder hinter einer grauen Wolkendecke – zumindest war es aber trocken und Regen war nicht in Sicht. Das diffuse Licht bei solchem Wetter mag Vati deutlicher lieber zum Fotografieren als knalliges Sonnenlicht mit seinen vielen harten Schatten und hohen Kontrasten – soll er mal machen.
Mein kleines Königreich hier in Sachsen befindet sich ja unweit vom schönen Leipziger Neuseenland, welches schon einige Male lohnenswertes Ausflugsziel für uns drei war. Längst sind wir hier nicht alles abgelaufen (und werden das wohl auch kaum schaffen) und somit stand heute der Markkleeberger See auf dem Plan.
Südlich von Leipzig gelegen, brauchten wir auch nicht lange fahren – meine neue Hundebox wurde somit erstmalig, abgesehen von einigen Fahrten zum Tierarzt, hochoffiziell für meine Ausflüge in die weite Welt eingeweiht.
Entstanden aus der Flutung des ehemaligen Braunkohletagebau Espenhain ist der Markkleeberger See einer der Tiefsten im Leipziger Neuseenland und bietet neben vielen Wassersportmöglichkeiten auch ein Netz von Wanderwegen rings um. Die wollen erkundet werden!
Der See lag noch im tiefen Winterschlaf, die Natur herum wartet auf den Frühling und ob des vielen grau in grau fragte sich Vati, grübelnd am Kinn kratzend, ob er heute überhaupt ein paar vorzeigbare Fotos in den Kasten bekommt – der alte Pessimist. Viel los war hier nicht, erst recht nicht bei solchem trüben Wetter, also genügen Platz für mich zum Auslauf an der langen Schleppleine.
Die Wege verlaufen mal mehr, mal weniger dicht am Wasser und natürlich war ein kleiner Abstecher in selbiges Pflicht. Mehr wie bis zum Bauch traue ich mir aber noch immer nicht hinein – wobei man es bei dem kalten Wasser ja auch nicht übertreiben muss.
Fast zehn Kilometer sind wir gelaufen – ganz schön viel für meine aber auch Muttis und Vatis Füße. Das forderte letztendlich Tribut in Form einer anschließenden, ausgiebigen Nachmittagsruhe zu Hause. Wobei ich in meiner Hundebox schon ein kleines Vorab-Nickerchen auf der Heimfahrt machen konnte – kleiner Vorteil, wenn man nicht selbst fahren muss.
Ich glaube wir kommen bestimmt noch einmal hier hin – wenn die Tristesse des Winters durch den grünen Frühling abgelöst wird, sieht es hier bestimmt gleich viel besser aus. In 17 Tagen ist endlich Frühlingsanfang!
Fotos vom Ausflug am Samstag
Wanderung
Hier seht Ihr die Wegstrecke unserer Wanderung, auf welcher die Fotos entstanden sind.