Ungemütlich Feiertagsausflug durch das Kohrener Land

Heute ist Feiertag! Der Buß- und Bettag beschert uns Sachsen und somit Mutti und Vati wieder einen freien Arbeitstag in der Woche. Große Sünden haben wir eigentlich nicht zu büßen und meine Wenigkeit als königlicher Berner Sennenhund sorgt dafür, dass beide den Tag nicht gänzlich im Bett verbringen.

Das morgendliche Ausschlafen zum Feiertag habe ich natürlich beiden gegönnt – denn so konnte auch ich etwas länger in meinem Zwinger auf dem Rück liegen und faul die frische Morgenluft genießen. Sonst ist nämlich 05:00 Uhr für mich Wecken angesagt, wenn sich Mutti fertig für die Arbeit macht und mich für ein paar Kuscheleinheiten in die Küche zitiert.

Berner Sennenhund Max liegt mit dem Kopf auf der Türschwelle der Terrassentür und schaut in die Küche. — Wann kann denn mit Frühstück gerechnet werden?

Nach dem Frühstück musste ich mehr oder weniger dezent darauf aufmerksam machen, dass der Herr und König beschäftigt werden wollte. Von wegen Feiertag und faul sein!

Berner Sennenhund Max sitzt hinter der Hauseingangstür und spät durch die Schlitze ins Haus. — Macht hin, der König wartet schon.

Ein herbstlicher Ausflug in das Kohrener Land wurde zur Feier des Tages auf die Tagesordnung gesetzt. Pflichtbewusst wackelte mein Hoffotograf und Chauffeur los und fuhr meinen königlichen Berner Sennenhund Dienstwagen vor – auch wenn das Kohrener Land quasi direkt vor unserer Haustür liegt, wollen die 14 Kilometer zum Ausgangspunkt unserer Wanderung ja irgendwie bewältigt werden.
Hatte ich schon erwähnt, dass meine Königskutsche ihren ersten Geburtstag feiern durfte?

Ein VW Caddy Maxi als ideales Berner Sennenhund Transportgefährt wird aus der Garage gefahren. — Meine Kutsche ist bereit für den Ausflug.

Von Streitwald aus starteten wir an den Auenteichen unsere heutige Herbstexkursion entlang des Streitwalds und der kleine Flüsschen Whyra und Katze in Richtung der Töpferstadt Kohren Sahlis.

Der viele Regen der letzten Tage verwandelt das Herbstlaub langsam in eine braun-schwarze, matschige Pampe und weicht die Wanderwege ordentlich auf – was gelegentlich für eine kleine unfreiwillige Rutschpartie und dreckige Schuhe und ebensolche Hosenbeine bei Mutti und Vati sorgt.

Was hat Vati denn heute für Wege ausgesucht?

Wie immer bin ich an der langen Schleppleine losgesemmelt und alsbald sahen meine sonst weißen Füße, mein weißer Latz und der Rest meines Berner Sennenhundfells dementsprechend mitgenommen aus. Mistwetter!

Mir war es schlussendlich egal, dem Stirnrunzeln bei Mutti und Vati aber nach offensichtlich nicht. Die hätten mich am liebsten gewaschen und geduscht, wenn es denn eine entsprechende Möglichkeit geben würde. Gibt es aber nicht.

Leicht dreckig..

Kurz vor Kohren Sahlis bogen wir zur Burg Gnandstein ab. Auf dem Weg dorthin musste ich Mutti und Vati vor so einem buschigen Pelztier beschützen, welches bei meinem Anblick gleich die Flucht auf den nächstgelegenen Baum ergriff – was für ein Spaß. Den gönnte mir Vati aber nicht lange und der Schisser dort oben auf dem Baum wollte auch nicht wirklich wieder herunterkommen. Spielverderber, was aber wohl auch am vielen Bellen lag.

Von der Burg Gnandstein führte der Weg zurück nach Streitwald über feuchte Wiesenwege und verlor sich wenig später irgendwie im Wald – vielleicht lag der aber auch nur unter dem vielen Laub und war somit nicht mehr zu erkennen. Nach einer kleinen Offroad-Einlage quer durch den Wald fanden wir zurück und nach fast zehn Kilometern wartete meine Königskutsche auf die Heimfahrt – ausruhen, trocknen und ein wenig Fellpflege tat not.

Fotos zum Buß– und Bettag im Kohrener Land

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