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Erwischt Berner Sennenhund Max erobert die Couch

463 Tage haben meine Eltern wirklich tapfer durchgehalten. Dann habe ich deren letzten und eisernen Vorsätze über Bord oder besser, aus der Haustüre geworfen.

Berner Sennenhund Max hat sich heimlich das erste Mal auf die Couch geschlichen.
Die letzte Bastion ist gefallen.

Der Hund bleibt draußen – die immer wiederkehrende Aussage meiner Eltern, wenn beide nach meiner Unterbringung gefragt wurden, hat auch weitestgehend gestimmt. Zumindest mein erstes Jahr hier bei meinen Eltern habe ich nur in Ausnahmefällen deren Haus von innen gesehen.

Sofern die Temperaturen nicht weit unterhalb Null Grad Celsius fallen, schlafe ich nach wie vor jede Nacht draußen in meinem kleinen Luxus-Zwinger. Seit einigen Tagen lassen Mutti und Vati beim Zubettgehen meine Zwingertür auf – so kann ich schnell mal kurz verschwinden, wenn die Blase drückt oder ein feines, warmes Berner Sennenhund Häufchen in der Nacht den Weg nach draußen sucht. So brauche ich mich nicht bis zum Morgen quälen oder mich mitten in der Nacht akustisch bemerkbar zu mach und somit einen der beiden aus dem Bett zu holen.

Ich lege mich zwischenzeitlich auch schon selbst schlafen, wenn meine Eltern zu lange trödeln und kehre brav in mein Bettchen zurück, wenn ich nachts kurz austreten muss – darauf sind meine Eltern ganz besonders stolz.

Erst als es im Sommer zu warm wurde und auch der Schatten mir nicht mehr wirklich Linderung verschaffte, haben mich Mutti und Vati nachmittags in ihren Zwinger gelassen. Hier durfte ich mich dann bis zum Abendspaziergang auf den kühlen Fliesen abkühlen und hatte mich mit der Zeit, zumindest stundenweise, in deren Haus einquartiert. Auch bis zur Nachtruhe durfte ich bei beiden in der Stube liegen – das hat mir und wohl auch Mutti und Vati gut gefallen. Schließlich gehöre ich ja zur Familie und Berner Sennenhunde sind bekanntlich gute Familienhunde. Schritt eins der Eroberungsphase war, eher unbeabsichtigt und dank des warmen Sommers, geschafft.

Zwischenzeitlich ist der Sommer vorüber. Der Herbst ebenso und so langsam zieht der Winter ein. Wenn Mutti und Vati von Arbeit zurück sind, es Wochenende oder schlechtes Wetter ist, darf ich mit ins Haus – schließlich muss ich ja auf Schritt und Tritt auf meine Mutti aufpassen und sie nicht aus den Augen lassen. Es hat sich eine kleine Routine entwickelt und ich kann mich zunehmend besser im Haus benehmen – und bekomme nur gelegentlich meine fünf Minuten.
Gern döse ich hier vor mich hin, schaue ab und zu mal hoch und falle zufrieden um, wenn ich beide in meiner Nähe weiß. So gefällt es mir!

Berner Sennenhund Max macht mit Mutti gemeinsam Mittagsruhe.
Zwei glückliche Schlafmützen.

Vor einigen Tagen hatte Vati am Wochenende beruflichen Messedienst – und ich mit Mutti quasi sturmfrei und nutzte klammheimlich die Gunst der Stunde, meine 47 Kilogramm zur Mittagsruhe ganz vorsichtig auf die Sofa und auf Vatis Stammplatz zu heben. Er war ohnehin nicht da und Mutti hat es nicht gleich bemerkt, wie ich mich neben sie gelegt und Schritt zwei meiner Eroberungsphase eingeleitet habe.
Scheinbar habe ich aber zu laut geschnieft und geschnarcht, was mich letztendlich vorzeitig verraten hat.

So schön es sich auch auf Vatis Platz zu liegen vermag – nach einiger Zeit wird es mir hier oben aber zu warm und ich verziehe mich wieder auf meine kühlen Fliesen – Vati hat mit Beginn der kühlen Jahreszeit für mich an einigen Stellen im Haus die Fußbodenheizung ausgelassen.

Ich bin gespannt, was ich mir als Schritt drei ausdenke …

Berner Sennenhund Max hat Vatis Stammplatz auf der Couch beschlagnahmt.
Auf Vati's Platz ruht es sich auch ganz gut.
Berner Sennenhund Max macht mit Mutti Mittagsruhe.
Mittagsruhe.

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