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Max, der Ostseebär Weihnachtsurlaub auf Rügen an der Ostsee

Skandal, schon lange nichts mehr im Tagebuch eingetragen – so langsam setzt es wieder eine kleine Staubschicht an. Kein Wunder, Vati hat es in den vergangen Tagen tatsächlich zu Hause vergessen, als ich mit meinen Eltern wieder einmal für ein langes Wochenende an die Ostsee fahren durfte. Höchste Zeit, etwas von den Erlebnissen meiner letzten fünf Tagen zu berichten!

Mutti und Vati wollten für ein paar Tage ihr Hamsterrad verlassen und auf ihrer Lieblingsinsel Rügen Weihnachten und die Feiertage verbringen. Raus aus dem gewohnten Alltagstrott und sich auf ein paar Tage Meeresluft, Ostseestrand, Erholung, Ausspannen, Wandern und Faulenzen am Abend freuen. Ich durfte auch wieder mitfahren – bereits zum dritten Mal in meinen bisherigen 16 Monaten. Die gemeinsamen Tage in Sellin sind quasi unser gemeinsames Weihnachtsgeschenk.

Das wieder irgendetwas im Busch war, hatte ich in den letzten Tagen schon gemerkt. Mutti wuselte aufgeregt hoch und runter, hin und her und packte diverse Sachen zusammen, auch Vati hantierte mit seinen Fotoapparaten und Objektiven. Bestes Anzeichen für mich, dass es wieder auf große Fahrt geht.

Diesmal die erste Reise für mich mit meinem königlich-sächsischen Dienstwagen, denn reichlich 570 Kilometer liegen vor mir und meinen Eltern, über sechs Stunden Fahrzeit. Die habe ich natürlich weitestgehend verpennt – Mutti hat mir schließlich eine schöne Schlafnische im Kofferraum gebastelt. Meine Hundebox ist noch immer in Arbeit und kommt erst im neuen Jahr, von daher muss ich vorerst mit diesen Kompromiss leben, was aber ganz gut funktioniert hat.

Der Kofferraum im VW Caddy Maxi mit improvisierter Hundeunterbringung – die Hundebox ist noch in Produktion.
Mein kleines, improvisiertes Königreich für die Fahrt zur Ostsee.

Die Panorama-Sicht aus den großen Scheiben ringsum finde ich gewaltig, nur macht die auf Dauer auch irgendwann müde. So hatte ich aber trotz fehlender Hundebox ein bequemes Schlafabteil – und angeleint war ich auch, falls hier jemand mit erhobenem Finger fehlende Verkehrssicherheit anmahnt.
Nachteil meiner neuen königlichen Kutsche: Ich kann Vati und Mutti nicht mehr spontan Hals und Ohren während der Fahrt ablecken, die sitzen einfach zu weit weg! Dafür klappt das mit den Pupsen aber besser wie vorher – Mutti und Vati haben nur noch zwei Fenster, die zur Notbelüftung aufgerissen werden können, so bleibt das Berner–Aroma für alle Anwesenden recht lange erhalten.
Apropos Nachteile: Der neue und etwas überdimensionierte Dienstwagen ist am Ende wohl doch zu klein. Schon für die paar Tage hat Mutti den ordentlich beladen und ich frage mich, wie das zum kommenden Jahresurlaub gelingen soll.

Letztendlich haben wir die lange Anreise an die Ostsee ohne Stau und mit zwei Pausen geschafft. Es blieb nach dem Beziehen unserer bekannten Ferienwohnung noch etwas Zeit für den obligatorischen Spaziergang zur Seebrücke, zum Sandstrand und ein 4-Fußbad im kalten Ostseewasser. Die Wintersonnenwende liegt zwar schon einige Tage hinter uns, aber es wird noch immer zeitig finster – auch hier oben auf der Insel Rügen.

Müde vom vielen Fahren blieb nach dem Einbrechen der Dunkelheit nur noch Zeit für ein zeitiges Abendbrot – für Mutti und Vati, denn ich war während dessen zum ersten Mal für eine halbe Stunde allein in der Ferienwohnung, was ich aber gut gemeistert verpennt habe. Nachdem auch mein Magen anschließend wohlwollend gefüllt wurde, fielen uns drei ganz fix die Augen zu. Willkommen auf Rügen – schön, wieder hier zu sein.

Fotos Anreise nach Sellin und erster Urlaubstag

Weihnachtswanderung durch die Granitz zum schwarzen See bis zum Kartoffelsalat

Wir wollen Weihnachten und die Feiertage mit unseren besten Freunden in Sellin verbringen. Rene und Kathrin können heute erst anreisen und wir haben bis dahin noch genügend Zeit, uns ein wenig die Füße zu vertreten – von denen ich ja immerhin vier Stück habe. In den nächsten Tagen steht, zumindest für die Zweibeiner, das traditionelle Weihnachtsfressen an, von daher ist ein gewisses Mass an Bewegung hilfreich.
Zum Frühstück ist schnell eine passende Wanderroute gefunden, was aber langsam immer schwieriger wird, da Mutti und Vati schon viele Male hier oben waren.

Eine Wanderkarte der Insel Rügen mit einer Broschüre mit Ausflugstipps.
morgendlichen Routenplanung.

Wir wollen eine Runde durch die Granitz laufen, Rügens zweitgrößtes Waldgebiet, welches direkt vor den Toren von Sellin liegt. Wanderwege durch das abwechslungsreiche Biosphärenreservat gibt es in Hülle und Fülle, einige davon sollen uns zum schwarzen See und wieder zurückführen.

Gestärkt vom Frühstück und dick angezogen starteten wir unsere Wanderung. In der Nacht ist es noch einmal ordentlich frisch geworden – Temperaturen von 0° Grad Celsius sorgten für rutschige Straßen und Wege, auf denen selbst ich mit meinem vierfüßigen Allradantrieb aufpassen musste. Es ist immerhin noch Winter, jedoch liegt auch hier oben kein Schnee mehr und in den kommenden Tagen soll es eher Regnen statt Schneien. Egal – machen wir das Beste daraus.

Unsere Route führte an der Strecke der Rügenschen Bäderbahn, eher als Rasender Roland bekannt, entlang. Früher, also vor meiner Zeit, sind meine Eltern damit immer von ihren Wanderungen zurück zur Ferienwohnung gefahren – was insbesondere Vati immer mächtig gefallen hat. Momentan könnte sich eine Fahrt mit mir und dem dampfenden Ungetüm als schwierig erweisen: Das Ein– und Aussteigen in den kurzen Haltezeiten würde wohl an meiner Begriffsstutzigkeit, den hohen Stufen und das Hochheben am aktuellen Kampfgewicht scheitern …
Somit bleibt für Vati als kleiner Trost vorerst nur das Fotografieren seines Lieblingszugs und Schnuppern des Dampfes vom Rand der Strecke aus übrig – im nächsten Jahr wollen Mutti und Vati das Abenteuer Zugfahrt einmal mit mir probieren.

Der Rasende Roland, ein Zug der Rügenschen Bäderbahn, auf der Strecke von Sellin nach Binz.
Zaubert ein Lächeln in Vati's Gesicht: Der Rasende Roland.

Zu dieser Jahreszeit sieht es hier oben recht kahl aus. Die Wanderwege und der Waldboden sind über und über vom braunen Laub bedeckt, nur selten sieht man noch etwas Grünes herausragen. Dennoch hat auch das seinen Reiz, meine dicke Berner-Nase schob sich oft lange durch die Laubhaufen und für Vati gab es das eine oder andere Fotomotiv – und wenn nicht, musste ich gelegentlich als solches dienen.

Berner Sennenhund Max sitzt im Wald der Granitz auf der Insel Rügen an einem alten Baumstamm.
Max im Wald der Granitz auf der Insel Rügen.

An den Tagen zu Weihnachten ist hier oben kaum etwas los, nur selten begegnete uns jemand, lange Zeit waren wir die Einzigen weit und breit. Der schwarze See zeigte sich noch zugefroren und von hier aus führte die Route über ein Stück des Hochuferwegs mit einigen schönen Aussichten auf die Ostsee wieder zurück zur Ferienwohnung – nach knapp zehn Kilometern Fußmarsch war eine Ruhepause verdient.

Später stießen Rene und Kathrin zu uns. Bis zum traditionellen sächsischen Weihnachtsessen, Kartoffelsalat und Wiener Würstchen, war noch Zeit, die wir gemeinsam mit einem kurzen Ausflug auf die kleine Halbinsel im südöstlichsten Zipfel von Rügen bei Klein Zicker im Mönchgut verbrachten. Nach dem Erklimmen des kleinen, 36 Meter hohen Berges bieten sich schöne Aussichten auf den Greifswalder Bodden – was mir aber ziemlich egal war, denn ich war noch von der vormittäglichen Wanderung ganz schön geschafft.
Recht schnell wurde es auch heute wieder dunkel, pünktlich zum Weihnachtsabend waren wir wieder in der Ferienwohnung.

Ein dekorierter Weihnachtsbaum im Eingangsbereich der Ferienwohnung Villa Seerose in Sellin auf der Insel Rügen.
Weihnachtsstimmung

Bescherung in Form großer Geschenke gab es nicht, Mutti, Vati und ihre Freunde freuten sich auf ihre Kartoffelsalate mit Wiener Würstchen, das eine oder andere gute Tröpfchen und ein paar gemeinsame Stunden. Für mich gab es immerhin ein Stück Markknochen, ein paar feine Streicheleinheiten und Ausruhen auf dem Fliesenboden.

Fotos Heiligabend in Sellin an der Ostsee

zum Jagdschloss Granitz durch den Nebel am ersten Weihnachtsfeiertag

Zum ersten Weihnachtsfeiertag war Ausschlafen angesagt, zumindest bis ich Mutti und Vati auf meine nette Art und Weise geweckt habe. Beide haben sich gefreut, dass ich hier oben gute acht Stunden durchschlafe und sie nachts nicht störe, weil ich raus muß – aber irgendwann drückt es dann halt doch und eine kurze Runde vor dem Frühstück verschafft Erleichterung.

Heute Morgen ist es etwas wärmer und über unserem Ferienort Sellin hängt der Nebel. Das gute Essen am Vorabend und das opulente Frühstück schreit eigentlich nach gemütlicher Ruhe, auf der anderen Seite aber wiederum nach Bewegung, denn heute Abend wollen wir zusammen kochen: Lecker Pute und handgemachte grüne Klöße stehen auf dem Plan – zumindest für meine Eltern und ihre Freunde.

Die Villa Seerose in Sellin auf der Rügen im morgendlichen Nebel.
Unsere Ferienwohnung mit Terrasse ganz oben in der Villa Seerose.

Also wieder raus an die frische Luft, Vati hat eine größere Wanderung zum Jagdschloss Granitz ausgesucht, welches auf dem zweithöchsten Berg Rügens, dem 107 Meter hohen Tempelberg, steht.

Die gestrige Wanderung steckt mir noch in meinen vier Füßen und ich lasse den Tag gemächlich angehen. Meine Eltern sind recht verwundert – sind doch die ersten Kilometer mit mir immer recht energisch und straffen Schrittes versehen.
Wieder laufen wir durch den Granitzer Forst, in welchem sich wohl der Nebel für den heutigen Tag dauerhaft eingenistet hat. Der lange Weg durch den Wald bot, abgesehen vom Jagdschloss Granitz, kaum nennenswerte Sehenswürdigkeiten – und von der Ostsee habe ich weit und breit auch nichts gesehen. Dennoch war die Strecke durch die unterschiedlichen Wälder landschaftlich abwechslungsreich, reizvoll und entspannend.

Auf dem Jagdschloss gab es einen kleinen Mittagsimbiss eine schöne Ruhepause für mich – die Wanderung war mit guten 13 Kilometern doch wieder recht lang und alle freuten sich, als wir zum Nachmittag wieder in unserer Villa Seerose angekommen sind. Ausruhen stand auf dem Plan, die Füße hochlegen, oder in meinem Fall, von sich strecken und auf dem Fliesen lang machen.

Der späte Nachmittag wurde der Essenvorbereitung gewidmet. Da dieses aber nicht für mich bestimmt war, rächte ich mich dezent durch ständiges im-Weg-liegen und Erschleichen der einen oder anderen Streicheleinheit.
Erschöpft und zufrieden vor mich hin schmatzend schlief ich nach dem Essen schnell im Schlafzimmer vor dem Bett von Mutti und Vati ein – die auch selbst ganz fix im Zauberwald verschwunden waren. Weihnachten ist anstrengend …

Fotos von der Wanderung zum Jagdschloss Granitz

Zeitvertreib und Hundetraining am zweiten Weihnachtsfeiertag

Der Wetterbericht hält, was er für den heutigen Tag versprach: Regen. Somit fallen, zumindest für die nächsten Stunden, größere Wanderaktivitäten aus. Beim gemeinsamen Frühstück wurde daher ein Besuch im Karls Erlebnisdorf bei Zirkow favorisiert – altbewährt und ideal für einen Zeitvertreib bei Regentagen – zudem dort auch am heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag geöffnet ist. Klasse!

Wir könnten in dem schier endlosen Ostsee-Kleinkram, Dekomaterial und Andenken herumstöbern, Vati könnte nach Herzenslust fotografieren, wir noch das eine oder andere Käffchen trinken, vielleicht ein paar leckere Sachen probieren und ich mich in einer ruhigen Ecke ausruhen. Wann immer wir hier oben sind, statten wir dem Erlebnisdorf einen kleinen, traditionellen Besuch ab – hier beim Kaffe an einem Regentag haben meine Eltern vor einigen Jahren meine Zuchteltern Martina und Torsten Urbanski aus Apolda kennengelernt. Was dann dabei herausgekommen ist, kann man ja nun hier im Tagebuch sehen.
So weit der Plan …

Das Erlebnisdorf hatte geöffnet, aufgrund der Feiertagsregelung waren die Verkaufsflächen aber abgesperrt und nur die Gastronomie zugänglich – na ja, besser wie nichts. Kaffee gab es immerhin und auch sonst viel zu sehen.
Ich habe mich vorbildlich benommen, artig bei meinen Eltern gesessen oder gelegen und bewundernde Blicke anderer Gäste und deren Kinder auf mich gezogen. Von den kleinen quirligen Geistern hab eich mich streicheln lassen und von anderen vorbeilaufenden Hunden kaum ablenken lassen. Sogar das eine oder andere Lob ob meines schönen Äußeren habe ich bekommen – Mutti und Vati waren unglaublich stolz auf mich und ihr Grinsen wurde ständig breiter.

Berner Sennenhund liegt am Tisch im Karls Erlebnisdorf in Zirkow.
Wir lassen den Regentag im Karls Erlebnisdorf an uns vorüberziehen.

So verfolgten wir einige Zeit das bunte Treiben. Vati leerte ein, zwei Kaffeetassen und kam leider aufgrund der Absperrung nur wenig zum Fotografieren.
Letztendlich strengte mich das gute Benehmen, das Beobachten der vielen Leute und die ganzen Gerüche mächtig an – ich freute mich auf die Heimfahrt und die zu erwartende Nachmittagsruhe. Mutti und Vati vertilgten zusammen mit Katrin und Rene noch die Reste vom Kartoffelsalat und die Wiener Würstchen, ehe wir alle etwas später doch noch für einen kleinen Spaziergang aufbrachen. Der Regen hatte aufgehört, einige Löcher in der grauen Wolkendeckel ließen hier und da blauen Himmel erahnen.

Sonnenuntergang im Dezember am Strand von Thiessow an der Ostsee.
Spaziergang in den Sonnenuntergang am Strand von Thiessow.

Das abgelegene und ruhige Thiessow am Mönchgut war unser Ziel, eine kleine Runde am Strand entlang lockte noch einmal für einen kleinen Ausflug in die kalte Ostsee und ich habe unseren Freunden anschließend gezeigt, wie sich ein nasser Berner Sennenhund im Sand selbst panieren kann. Am Thiessower Haken kreuzte dann auch noch ein Pudel auf – Zeit für eine kleine Rauferei unter Gleichgesinnten im Sand, so konnte der Bewegungsdrang noch ein wenig gestillt werden.
Mit dem Rückweg vom Lotsenturm wurde es auch schon wieder dunkel, Zeit für die Heimfahrt und ab in die Küche der Ferienwohnung – für mich Zeit zum Ausruhen, für meine Eltern, Rene und Kathrin Zeit zur Zubereitung und Verspeisung eines weiteren opulenten Abendmahles.

Fotos vom Besuch im Karls Erlebnisdorf und dem Spaziergang in Thiessow

unser letzte Urlaubstag von Ostseebad zu Ostseebad und zurück am Selliner See

Rene und Kathrin treten heute Morgen nach dem Frühstück wieder die Heimreise an – wir können noch einen Tag länger auf Rügen verbringen und möchten nach deren Verabschiedung noch einmal zum Wasser und den Strand entlang laufen, schließlich haben wir in den letzten Tagen nur wenig davon sehen können. Der Wetterbericht verspricht ein bisschen Sonnenschein bei erträglichen Temperaturen – also Rucksäcke gepackt, die Kamera geschultert, den Dicken angeleint und los ging es.

Standesgemäß starteten wir an der Seebrücke in Sellin unseren Ausflug und liefen erst einmal bergauf und bergab über den Hochuferweg in Richtung Ostseebad Baabe. Von hier oben gibt es schöne Aussichtspunkte auf das Meer und die eine oder andere Lichtung bot sich für ein kleines Fotoshootings an.

Berner Sennehund Max sitzt mit Frauchen vor der Seebrücke in Sellin.
Mit unserem Dicken auf der Lieblingsinsel im Lieblingsort.
Berner Sennehund Max am Hochuferweg zwischen Sellin und Baabe auf der Insel Rügen an der Ostsee.
Der Ostseebär am Hochuferweg hinter Sellin.

Alsbald bogen Mutti und Vati mit mir hinunter in Richtung Strand ab. Hier konnte ich an meiner langen Schleppleine ein wenig die Sau herauslassen, wild im Sand umherspringen, hin und her wetzen und es dauerte auch nicht lange, bis ich wieder bis zum Bauch in der Ostsee stand. Das gefällt mir!
Weiter traue ich mich nicht – vielleicht lerne ich das mit dem Schwimmen bald besser, wenn ich mit meinen Eltern bald wieder hier hochfahren darf. Natürlich ließ das obligatorische Panieren im Sand nicht lange auf sich warten, sehr zur Belustigung aller Anwesenden und zum Leidwesen der Ferienwohnung, da bei der heutigen Abendruhe noch einiges an Sand aus meinem Fell rieseln wird. Gut, dass Mutti prophylaktisch ihren Schaumstoffbesen mitgenommen hat …

Tatsächlich ließ sich auf dem weiteren Weg zum Ostseebad Baabe gelegentlich die Wintersonne blicken und prompt musste ich wieder für diverse Fotos stillhalten. Das strengt auf Dauer an, da Vati immer ewig braucht, bis er ein für ihn zufriedenstellendes Foto gemacht hat. Mutti macht da kein großes Gewese draus, Handy raus und fertig. Da muss selbst Vati immer mal staunen …

Berner Sennehunnd Max sitzt in der Wintersonne in den Dünen am Ostseestrand.
Die königliche Dreifarbigkeit in den Dünen am Ostseestrand.

Immer wieder durch Vatis Fotografieren aufgehalten, erreichten wird irgendwann das Ostseebad Baabe. Das Mittagessen fiel in Anbetracht des kulinarischen Überangebots der letzten Tage flach, ein Glühwein zum Aufwärmen durfte es hier aber doch sein

Von hier aus folgte ein Abstecher zum Bollwerk Baabe, zum Glück ersparten mir meine Eltern das Übersetzen mit der wohl kleinsten Fähre Deutschlands, da der Rückweg rund um den Selliner See doch zu lang geworden wäre. So kehrten wir hier wieder um, liefen im steifen Wind am Westufer des Selliner Sees zum Bahnhof, wo Vati noch einmal leicht wehmütig den Dampflokqualm vom Rasenden Roland schnuppern konnte.

Elf Kilometer und einige Stunden später standen wir wieder mit müden Füßen am Eingang unserer Ferienwohnung – das war es dann mit unseren Weihnachtsurlaub. Nach einem Kaffee ließen sich meine Eltern auf die Couch plumpsen und ich lag ohnehin schon flach. Ausruhen!

Später wurden die ersten Taschen gepackt, die letzten Essensreste vertilgt und schnell fielen uns drei die Augen zu, so ein Ostseeurlaub ist irgendwie immer wieder anstrengend.

Morgen Früh geht es wieder zurück nach Sachsen. Dann heißt es Wäsche waschen, die vielen Fotos aussortieren, bearbeiten und Vati muss zusehen, dass er mein Tagebuch entstaubt und mit einigen neuen Seiten befüllt.

Fotos vom letzten Urlaubstag an der Ostsee

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