Mutti ist wieder zu Hause zurück aus dem Krankenhaus
Ja, ich weiß, Vati hat in den letzten Tagen kaum was in mein Tagebuch geschrieben. Hierfür fehlte ihm die Zeit – und ich mit meinen großen Tatzen, nun ja, schade um sein Notebook.
Aber das wichtigste vorweg: Meine Mutti ist endlich wieder zu Hause.
Irgendwie habe ich mich schon gewundert, warum immer nur Vati zum Wecken, zum Frühstück, Mittag und Abendessen kam. Auch bei den täglichen Spaziergängen war Mutti nie mit dabei, auch die abendlichen Schmuserunden hat Vati gemacht, selbst beim Schlafengehen habe ich sie nicht gesehen – komisch. Auch von meinem Stammplatz habe ich sie im Haus nicht herumlaufen gesehen – noch komischer.
Vati meint, Sie sei für ein paar Tage im Krankenhaus und ich soll nicht traurig sein – Mutti kuckt immer mal über die Kameras bei uns nach, ob ich Blödsinn mache und wie es mir geht.
Vati hat versucht, sein Bestes zu geben und hat sich recht gut um mich gekümmert. Seit dieser Woche muss er wieder arbeiten, zudem hat er oben im Schlafzimmer viel herumgewerkelt und ein komisches Ding, was in einen großen Karton kam, aufgebaut. Da war er ganz schön beschäftigt …
Jetzt ist die Welt aber wieder in Ordnung. Ich muss aber vorsichtig sein, Mutti kann sich nur ganz vorsichtig bewegen. Vati meint, ich soll meine Schwungmasse im Zaum halten und mich die Woche noch zurückhalten – verdammt, das wird schwer. Auch mit dem täglichen Spazierengehen muss Mutti noch warten …
Jetzt heißt es Geduld haben – was mir ja schwerfällt. Hoffen wir, dass Mutti bald wieder gesund wird, damit ich sie wieder umrennen und tüchtig mit ihr kuscheln kann.